Fantasie (und Fuge) d-Moll

Die Fantasie dieses Werkes reiht sich gut in die Gruppe der beiden anderen Fantasien (F-Dur und a-Moll) ein. Die Fuge allerdings passt nicht recht zum Kompositionsstil Johann Ernsts.
Die Zuschreibung im (vermutlich) älteren Manuskript an Johann Pachelbel oder Jan Dawid Holland ist daher als plausibler zu betrachten.

Nimmt man dann hinzu, dass diese Fuge nahezu identisch mit einer “Alla Breve” ist, welche Johann Philipp Kirnberger 1763 in seinen “Clavierübungen, Dritte Sammlung” unter dem Namen Johann David Holland (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 17 Jahre – also eine Schülerarbeit im stilo antico) veröffentlicht hat – dann ist das meines Erachtens die überzeugendste Autorenschaft.

 

Quellen:

Fantasie und Fuge:
Mus. ms. Bach P 945 32 x 23,5 cm
Unbekannter Schreiber um 1800
“Fantasia. Con Fuga. Del Sig: J Ernst Bach”

nur die Fuge:
Mus. ms. 30196  38 x 24 cm
Schreiber: Johann Philipp Kirnberger,  1740-83
Seite 122  “Fuga.” [später mit Bleistift:] “Joh. Pachelbel” [am rechten Rand:] “Von  J. D. // Holland


Edition:


Fantasie und Fuge d – Klavier

 


 

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